Selbst Platinen herstellen (lassen) - Seite 2 von 4

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Beschreibung

Abbildung 2 zeigt ganz unten eine mit Fotolack und Schutzfolie beschichtete Platine. Darüber liegt eine Platine ohne Fotolack und nur mit Kupfer beschichtet. Ganz oben erkennt der Kundige nach dem Abziehen der Schutzfolie den grauen Fotolack auf der Platine. Die Schutzfolie sollte er allerdings erst kurz vor dem Belichtungsprozess entfernen. Da die Fotoschicht außerdem nicht sehr haltbar ist, sollte er die Platinen besser erst kurzfristig kaufen. Im zweiten Schritt, dem Belichtungsprozess, legt der Platinenhersteller die Blaupause auf die Kupferkontaktfläche und bestrahlt sie mit einem speziellen Ultraviolett-Licht. Die Belichtungszeit beträgt meist einige Minuten, wie lange exakt, hängt von mehreren Faktoren ab. Letztlich muss der Belichter die Zeit mit Hilfe von Tests ermitteln. Im dritten Schritt legt der Bastler die so behandelte Platine dann in ein Entwicklerbad. Das wäscht die belichteten Stellen des fotosensitiven Lacks regelrecht heraus, was etwa 10 Minuten dauert. Ob dem Prozess Erfolg beschieden ist, stellt er fest, indem er mit einem Multimeter zwei direkt nebeneinander belichtete Stellen auf Durchgang misst, also auf null oder nur wenige Ohm. Übrig bleibt der Fotolack dann nur an den unbelichteten Stellen. Das Entwicklerbad hält übrigens nicht lange, der Platinenbauer sollte es stets frisch anrühren. Im vierten und letzten Schritt legt er die vorbehandelte Platine schließlich in ein Säurebad. Dies ätzt das blanke Kupfer heraus, wobei die Stellen mit dem verbliebenen Fotolack nach der Entwicklung unversehrt bleiben. Den restlichen Fotolack entfernt er sehr leicht mit Hilfe von etwas Aceton. Anschließend hat er eine fertige Platine vor sich, wie sie Abbildung 3 darstellt. Die Schritte müssen Platinenbauer bei doppelseitigen Platinen auf beiden Seiten vornehmen. Es folgen das optionale Beschichten mit Lötlack (Fachhandel), das Bohren und Durchkontaktieren (hierfür gibt es spezielle Nieten) und eventuell das Beschichten mit Textaufdruck für die Bauteile-Platzierung. Kupfer sollten sie entweder mit Schutzlack beschichten oder versilbern, im Fachhandel gibt es dafür Silberbäder. Blau machen Um an Blaupausen für andere Platinen als die des Klimaanlagen-Projekts zu kommen, zeichnet der Tüftler im einfachsten Fall selbst die Leiterbahnen und Kontaktpunkte auf Transparentfolie auf. Mutige fertigen sogar Platinen ohne Blaupausen, indem sie mit säurefestem Lack direkt auf das Kupfer der Platine die Leiterbahnzeichnung aufmalen. Hierbei entfällt der Belichtungsprozess. In der Regel greift der Platinenbauer aber auf dafür entwickelte Programme zurück, die im Idealfall auch unter Linux laufen. Der Autor arbeitet für kleinere Projekte oft mit Fritzing [5]. Es lässt sich aus dem Internet kostenfrei beziehen, ist aber nicht ganz fehlerfrei. Je nach persönlichem Geschmack oder Projektanforderung benutzt er auch andere Programme wie Kicad [6]. Hat er die fertigen Blaupause mit den Programmen im Computer angefertigt, druckt er diese auf Klarsichtfolie. Alternativ legt er direkt eine so genannte Kontaktfolie in den Laserdrucker ein – es gibt noch einige weitere Verfahren. Fremdgehen leicht gemacht Wie anfangs schon erwähnt spricht einiges dafür, die Platinenherstellung Spezialfirmen zu überlassen, die Internet-Suchmaschinen schnell zu Tage fördern. Der Prozess der Eigenherstellung ist sehr komplex, zeitaufwändig, fehleranfällig und in der Regel auf zwei Leiterbahn-Schichten beschränkt. Externe Platinenhersteller bringen hingegen vier, acht oder sogar mehr Schichten auf der Platine unter. Zudem fertigen sie sehr […]

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